Mein stiller Schrei
Verhallt...
Zum Weiß in
Ferne.
Der milde Freund
verwahrt mein
müdes Klagen.
So naht die Nacht
heran.
Mit mattem Lachen
lauscht der
ewig=weise
Mond.
Er wirft frei weg,
was sorgenvoll ich
schickte...
Es fällt mir nochmals zu
und rührt mich
tiefer.




Er ist Kumpan mir,
mehr als das zerscherbte
Spiegel-Ich:
Mein Tristes, trauernd und
trunken, sieht schaudernd in ihm
nicht das eigne
Abbild.

Und ist im kühlen Strahle
doch ewig wohl
geborgen:


Mein Mond gibt
niemals preis,
was ich ihm anvertraute.

 

15.09.92 (rev.) /BS